Voltigeurs
1) Steht nun auf, steht nun auf, ihr Voltigeurs,
Es ist schon lange Tage,
Denn die Vögelein, die pfeifen auf grüniger Heid,
Das Waldhorn ist sich geblasen.
2) Ei, was frag ich nach einem Vogelgesang
Und nach dem Hörnerblasen,
Denn ich bin ein jungfrisch Jägersblut,
Muss reiten über fremde Strassen.
3) In dem Elsass liegt ein wunderschöne Stadt,
Stadt Strassburg tut man sie heissen.
Darin da bin ich wohlbekannt,
Dorthin da wollen wir reisen.
4) Und als wie seind gekommen vor’s Steinstrasser Tor,
Die Schildwach tut uns fragen :
„Ei, wo kommen denn die lustigen Jäger her,
Die da so fein tun blasen ?“
5) ‚Bei der lange, lange Strass, bei fröhlicher Mass,
Dort wollen wir einkehren,
Allwo die lustigen Jäger seind,
Die Vater und Mutter ernähren.‘
6) „Seid mir willkomm, mein guter Kamerad,
hier steht ein Glas mit Wein,
Oder steht euer Sinn noch weit von hier,
Oder wollt ihr bei uns bleiben ?“
7) ‚Zu dieser Arbeit seind wir wohl bereit,
Gleichwie die Jungfer Schwester,
Allwo es brav zu trinken gibt,
Dort bleiben wir am besten.‘
Note DM : la tête de note de la toute première double croche est non identifiable dans l’original, mais est très probablement un mi d’après la hauteur de la hampe.
Source :
« Verklingende Weisen, Lothringer Volkslieder », Louis Pinck, vol. 2, page 172 (voir bibliographie)