Schlangenköchin (die)

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1) « Wo bist du denn mit der Kunkel gewesen,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Bei meiner Schwiegermutter da bin ich gewesen.
O jeh ! Mutter, was weh ! »

2) Was hat sie denn dir zu essen gegeben,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Gebratenes Fischel hat sie mir gegeben,
O jeh ! Mutter, was weh ! »

3) Wo hat sie denn das Fischel gefangen,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« In einer Dornhecke hat sie es gefangen,
O jeh ! Mutter, was weh ! »

4) « Wem hat sie denn das Köppel gegeben,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Das Köppel hat sie dem Hündel gegeben.
O jeh ! Mutter, was weh ! »

5) « Wie ist es denn dem Hündel gegange,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Das Hündel hat misse verrecke.
O jeh ! Mutter, was weh ! »

6) « Wem hat sie denn die Kuttle gegeben,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Die Kuttle hat sie dem Wiesel gegeben.
O jeh ! Mutter, was weh ! »

7) « Wie ist es denn dem Wiesel gegange,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Das Wiesel das hat misse verspringe.
O jeh ! Mutter, was weh ! »

8) « Wo sollen wir denn dein Bettel hinmache,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Mein Bettel sollt ihr vor die Kirchtür hinmache.
O jeh ! Mutter, was weh ! »

9) « Wo sollen wir denn dein Gräbel hinmache,
Madlenel, mein herziges Kind ? » –
« Mein Grab sollt ihr auf den Kirchhof hinmache.
O jeh ! Mutter, was weh ! »

Eschweiler 1932

Source :
"Das Volkslied im Elsass", Joseph Lefftz, vol. 1,  page 95 (voir la bibliographie)

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