Schöne Müllerin (die)

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1) Es war einmal eine Müllerin,
Ein wunderschönes Weib.
Und die tut ja selber mahlen,
Ihr Geld wollt sie ersparen,
Wollt selbst ihr Müller sein. (bis)

2) Und als der Müller nach Hause kam,
Vom Regen war er nass.
« Steh nur auf, steh nur auf, du Stolze !
Mach mir ein Feuer vom Holze !
Vom Regen bin ich nass. » –

3) « Ich steh nicht auf, lass dich nicht rein ! »
Sprach selbst die Müllerin fein,
« Denn ich hab heut nacht gemahlen
Mit Müller-und Bäckersknaben
Bis an den frühen Tag. » –

4) « Stehst du nicht auf, lässt mich nicht rein »,
Sprach er zur Müllerin fein,
« So tu ich die Mühl verkaufen,
Und das Geld tu ich versaufen
Beim roten kühlen Wein,
Wo schöne Mädchen sein. » –

5) « Wenn du die Mühl verkaufen tust,
Was mach ich mir daraus ?
Und so bau ich mir eine zweite
Auf schöner, grüner Heide,
Wo helles Wasser fliesst. »

Dürrenbach 1911

Source :
"Das Volkslied im Elsass", Joseph Lefftz, vol. 1,  page 117 (voir la bibliographie)

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