’s Häsele ùn d’Spàtzescheich

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D’Hàsemàmme wìll bàll z’Mìddàà koche
Àwer de Hàsebàbbe naut nìt gern Knoche
Noh rueft se ìhr jìngschte Häsele
Ùn saat: „dü mìt dinem kleine Näsele
Schmecksch wo’s gìbt de beschte Klee
Ùn weisch wo d’Krittle wàchse fer e gueter Tee
Ìm Wàld odder ùff de sàftiche Mättle
Hol m’r e Korb voll so grìeni Blättle.“

Er rennt fùrt so schnell er kànn
Ùn trefft ùnterwejs e Kùmpel àn
O! Die Freid. Sie hüpse ùn spìele zue zweit
Ùn sìn zue jedem Streich bereit
Àwer d’Hàsemàmme màcht sich Sorje
„Wo bliibt denn ùnser Kìnd hit Morje?“
Ùff aanmol komme se ìn e groosser Gàrte
De Màmme ìhre Klee kànn jo wàrte

Do ìn de Mìtte steht e G’stàlt gànz ùffrecht
Streckt d’Ärm üssenànder, gànz wööjerecht
Sie het e Strohhuet ùff
Ùn àlli Spàtze sìtze drùff
Saat einer vùn denne Hàse: „wer bìsch denn dü?
M’r lueje d’r e Will schùn zü
Dü bìsch jo so bleich
Bìsch denn dü e Spàtzescheich?“
Saat sie: „A jo bìn ìsch dìs
Ùn mich zue betràchte ìsch kenn Delikàtess“

Àwer d’Hàsemàmme wàrt àls ùff ìhre Klee
Kànn nìt emol koche e gueter Tee
Ùn de Hàsebàbbe het bàll Hùnger
Er denkt: „wàs hän denn mìr fer e Jùnger.“

D’Spàtzescheich saat: „die Vejel sìn so frech
Ùn maane gràd ich bìn üs Blech
Mànichmol màche se m’r e Pflepper ùff d’Nààs
Hoffe dànn ich biss ìn’s Grààs
Die hüpse do erùm ùn duen mich üslàche
Debi hàw ich ne selle Àngscht màche
Dàss se nìt ìm Herr Bür de Soot pìcke
Ich hàb ’s gànze Johr kenn Zitt fer eins zue nìcke“

Àwer d’Hàsemàmme saat: „jetz làngt’s O! Weh!
Brìngt m’r der Jùng endlich miner Klee“
Ìwerlajt sich wie se die Krittle raant
Àwer de Spàtzescheich ìsch’s nìt guet ùn sie maant

„Es wùrd m’r àls schwàch vùm lànge Stehn
Ùn ich dät au emol gern ìn Ferie gehn
Mànichmol krìej ich e gànz stiffes Bein
Ùn sie lon mich jo nìt heim
Einfàch ìn e gueti wàrmi Stùbb
Ùn verwehnt wëre wie e rìchtichi Lùmbepùpp
Àwer ich hàb jetz e gueter néier Frìnd
E lìewes klaanes Hàsekìnd“

Ùn dìs saat zue sinem Kùmpel
„Komm jetz ùn helf m’r e bìssel
Es ìsch bàll Zitt fer de Màmme ìhre Klee
Mìr welle re e Korb voll hole, ùn noch meh.“

Jean Pierre Scholler
ITTLENHEIM

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