’s Frìehjohr

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Friehjohrsappell vol.3

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Vùm Weschte kùmmt jetzt e wärmere Wìnd
Der màcht ùns ’s Wetter wìdder gelìnd.
’s Frìehjohr wìll jetzt schàlte ùn wàlte
De Wìnter het sich au gàr làng ùffg’hàlte.
Er versteckt sich noch ìn jedem Hüss,
Àwer es nùtzt nix, er muess jetzt einfàch nüss.
Fenschter ùn Tìre wëre ùffgerìsse,
Fer de Wìnter nüsszeschmisse.
Dàss d’Frìehjohrslùft kànn erin
Noh wùrd’s wìdder àlle besser sìn.

Zitt ìsch do, pfiffe d’Vejjele ìn àlle Frìehj
Do màcht einem ’s Ùffstehn gàr ken Mìehj.
Àn màniche Plätz ìsch schon ànkùmme de Storich,
Ùn üss em Buechwàld do owwe, horich,
Rueft de Kückück ìn einem fùrt
Fer ze sawe, dàss es jetzt Frìehjohr wùrd.
E Kìnderstìmmel heert mer ruefe gànz froh,
Luej emol dert, e Schwälmel ìsch do.
Ùn Mìckle flìeje wìdder ìn de Lùft,
Vùm Rain hër, kùmmt de Violettle ìhre Dùft.

Ìm Gärtel vor em Hüss blìehje Trommelklìpfel,
Au Tülipe lìpfe schon ìhr Képfel.
D’Màtte sìn wie àng’säit mìt Hìmmelschlìssel,
Fàscht àlli Kìnder hàn e Strissel.
Ìm Wäldel, wo d’Litt spàzìere gehn
Trefft mer Teppich vùn Ànemone so wùnderscheen.
Hellgrìeni Blättle zìere d’Bueche,
Ùn ìm Feld trefft mer Litt àn, wie pissenlits sueche.
Dert blìehje d’Obstbaim, es ìsch e Pràcht,
Mensch ùn Vìeh freit sich, wenn d’Nàtür erwàcht.

Drùm sìnge àlli mìt em Chor.
Ken scheeneri Zitt gìbt’s àls Frìehjohr,
Oh wie froh sìn àlli Litt
Ìn dëre scheene Frìehjohrszitt.

Georgette Wendling
WEINBOURG

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