Heimkehr

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1) Es wollt ein Mann in seine Heimat reisen,
Er sehnte sich nach seinem Weib und Kind,
Er musste einen finstern Wald durchreisen,
Bis plötzlich ihn ein Räuber überfiel.

2) « Gib mir dein Geld, dein Geld, du bist verloren,
Ich morde dich, so wahr ich Räuber bin. » –
« Mein Geld, mein Geld, das kann ich dir nicht geben,
Ich öffne dir von selber meine Brust. »

3) Der Räuber blieb ein Weilchen vor ihm stehn
Und sah auf die, auf die entblösste Brust :
« Ich seh das Bild von meiner seligen Mutter,
Verzeihe mir, dein Bruder steht vor dir.

4) Seit zwanzig Jahren bin ich hier gewesen
Und zog in diesem finstern Wald umher. »
Drauf küssten sie, drauf küssten sie sich beide ;
« In unsrer Heimat wird es besser gehn. »

Wimmenau 1870

Source :
"Das Volkslied im Elsass", Joseph Lefftz, vol. 1,  page 151 (voir la bibliographie)

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