Ìm Àltersheim

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Dréi Fraue sìtze elein
Àme Fenschter ìm Àltersheim

Hätt ich doch frìehjer e Mànn g’nùmme
Vìellicht wäre zwei, dréi Kìnder kùmme
Saat die erscht: Ich wär nìtt elein
Ùnd sääss nìtt àm Fenschter ìm Àltersheim

Die zweit nìmmt e Bìld vùn de Wànd
Ùn betràcht’s làng ìn ìhre Hànd
Wär doch nùmme de Krìej nìtt kùmme
Ùn hätt mìr àlli dréi Buewe genùmme
Dànn wär ich jetzt deheim
Ùn sääss nìtt do ìm Àltersheim

Do saat die drìtt mìt mìedem Blìck
Ùn màcht sini wissi Hoor zerìck
Ùnser Herrgott het mìr sìwwe Kìnder g’schenkt
Wenn ich dràn zerùck denk
Keins wìll mich nemme
Nìtt eins duet sich schämme
Keins ìsch meh deheim
Drùm sìtz ich do ìm Àltersheim

Do kùmmt e ànderi Frau ùn luejt se àn
Mìr sìnn doch nìtt àrm dràn
Mìr sìnn doch do gànz guet ùnter dem Dàch
Es ìsch so ruehich ùn m’r heert ken Kràch
Sìnn mìr au ìm Àltersheim drìnn
Brücht m’r noch làng nìtt trürich sìnn
Wenn d’Fìess noch gehn dànn kénne mìr wàndere
Màche sie’s nìmm, setz dich einfàch zue de àndere

Dànn wùrd gereddt vùn Lùscht ùn Leid
Àwer au vùn de scheene Zitt wù ùns hitt noch freit
M’r vergìsst de Kùmmer ùn de Schmerz
Ùn es wùrd lichter ùm’s Herz

Ùn ìsch m’r do ìm Àltersheim
Het jedes sinn Zìmmer, jedes sinn Heim
Ùff Wùnsch wùrd m’r gebàde
Odder zue Müsik ùn Tànz ingelàde
Hìlf ìsch do
Dìss màcht eine froh

Mìr erlëwe sùnsch au noch scheeni Sàche
Sìnge, spìele ùn au làche
Duen mìt àndere G’spässle màche
Au de Pfàrrer, de Maire lonn sich blìcke
Ùn lueje wie mìr hekle odder strìcke

Mìt dem màche mìr ùns e bìssel Geld
Ùm àndere ze helfe ùff dëre Welt
Denn es gìbt die hàn ken Heim
Ùn ken Geld fer ìn’s Àltersheim

Bernard Weinhard
MUNCHHAUSEN

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